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Dieses Thema hat 4 Antworten
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 Diskussionen
Inge Offline

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Beiträge: 479

25.08.2005 06:24
Braucht man das unbedingt heute?? Antworten

Zitat:

Kinder- und Jugendbericht der Regierung

Kindergärten sollen schon für Zweijährige öffnen


[Bildunterschrift: Kindergärten
künftig schon für Zweijährige?]

Im neuen Kinder- und Jugendbericht spricht sich die
Bundesregierung nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios dafür aus, bereits
Zweijährige in Kindergärten aufzunehmen. Etwa vom zweiten Geburtstag an habe
jedes Kind ein starkes Bedürfnis nach Kontakt zu Gleichaltrigen und nach
Erfahrungen, die sich nicht in der Familie machen ließen, heißt es in dem
Bericht. Um Jüngere in Kindergärten aufzunehmen, müsse die Kinderbetreuung
vor allem in Westdeutschland deutlich ausgebaut werden. Die Kommission - die den
Bericht erstellt hat - errechnete hierfür Kosten von maximal 2,7 Milliarden
Euro jährlich, sofern überall im Westen das hohe Versorgungsniveau erreicht
werden sollte, das es derzeit in Sachsen-Anhalt gibt.


"Keine Verlängerung der bisherigen Unterrichtsschule"


Auch bei den Schulen sieht die Kommission Reformbedarf: Die notwendige
Ganztagsschule dürfe "keine Verlängerung der bisherigen
Unterrichtsschule" sein. Stattdessen müssten Lehrer, unterstützt von
Sozialarbeitern, mehr Betreuungsaufgaben übernehmen. Sinnvoll seien längere Präsenzzeiten
von Lehrkräften in der Schule sowie die Einrichtung von persönlichen Arbeitsplätzen
für Lehrer. Die Personalkosten der Ganztagsschulen würden etwa dreißig
Prozent über denen heutiger Schulen liegen.


Längere Grundschulzeiten gefordert


[Bildunterschrift: Ganztagsschule
soll mehr als Unterricht bieten]

Die Kommission plädiert dem Bericht zufolge auch moderat für
eine frühere Einschulung. Derzeit liegt das Alter der Schulanfänger bei 6,7
Jahren; es solle allmählich auf 6,0 Jahre gesenkt werden. Dass in vielen
Bundesländern bereits nach der vierten Klasse der Übertritt an weiterführende
Schulen vorgesehen sei, halte die Kommission für fragwürdig - anzustreben sei
eine Verlängerung der Grundschulzeit wie in den meisten europäischen Nachbarländern.


Der Kinder- und Jugendbericht wird einmal pro Legislaturperiode erarbeitet
und entstand diesmal in einer Kommission mit sieben Mitgliedern unter Leitung
des Direktors des Deutschen Jugendinstituts, Thomas Rauschenbach.
Familienministerin Renate Schmidt will den Bericht morgen offiziell vorstellen.


http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4665390_REF2,00.html






Was denkt ihr



- müssen Kinder schon mit 2 Jahren unbedingt in einen Kindergarten oder sind sie in dem Alter nicht besser bei Mama oder Papa aufgehoben??



- Braucht man unbedingt Ganztagsschulen oder sollten die Aktivitäten der Kinder nach der Schule nicht doch lieber von "zuhause" aus gemanagt werden?

ditzi Offline

Besucher

Beiträge: 317

25.08.2005 08:50
Braucht man das unbedingt heute?? Antworten
Ich glaube, dass Ganztagsschulen nur für jene Kinder Sinn machen, die vom Elternhaus her keine gute Betreuung haben und sich weitgehend selbst überlassen sind.
Für Kinder aus guten Familienverhältnissen halte ich eine zwingend vorgeschriebene Gantagsschule für völlig unsinnig, weil sie die Kinder der elterlichen Fürsorge entzieht und wohl irgendwie auch zu einem Bruch in der Eltern-Kind-Beziehung führt.
Und warum schon 2-jährige in den Kindergarten sollen, verstehe ich überhaupt nicht. Ich halte das für grausam

LastUnicorn Offline

Besucher

Beiträge: 18

27.08.2005 06:59
Braucht man das unbedingt heute?? Antworten
Ich weiss ja nicht ob es Kinderkrippen bei euch auch gab/gibt aber ich halte das nicht für Falsch. Meine Brüder und ich waren immer dann in so einer Krippe wenn meine Oma mal keine Zeit hatte. Mit 2 Jahren geht das durchaus schon. Ich meine......wenn man 2 Jahre dem Job fern bleibt, dann siehts ganz übel aus. Das kommt nicht gut für die zukünftige Arbeit. Meine Mutter hatte bei ihrem ersten Kind ein Studium am laufen und bei den beiden anderen (inkl. mir) war sie arbeiten. OK, die Anfangszeit natürlich nicht aber sobald es ging. Drauss geworden ist aus uns auch was. Ausserdem finde ich es geht nicht darum wie viel Zeit die Eltern für ihre Kinder Zeit haben sondern wie intensiv sie sich mit ihnen beschäftigen. Ich meine....was machen viele Eltern wenn sie das Kind zu haus haben? Es wird vor der Glotze geparkt oder einfach so dem Spielen überlassen. In der Krippe sind aber noch andere Kinder und das finde ich gut so. So wird vieles schneller gelernt als wenn das unter reiner Kontrolle der Eltern passiert.

Zur Ganztagsschule...da glaube ich auch nicht, dass das die Eltern-Kind beziehung zerstört. Ich hab das so verstanden, dass normal Schule und dann nur noch Betreuung und leichtere Schule und so ist. Das macht ja auch Spaß. Ich denke mal das ist identisch mit einem sogenannten Hort. Also ich kann in den ganzen Sachen nichts schlechtes erkennen, sorry

ditzi Offline

Besucher

Beiträge: 317

27.08.2005 11:45
Braucht man das unbedingt heute?? Antworten
LU, wenn sich ein Kind in Krippe,Ganztagsschule oder Hort wohl fühlt, dann mag das vielleicht ok sein. Ein sehr großer Teil der Kinder fühlt sich dort aber nicht wohl, und für diese Kinder ist das eine jahrelange Qual.
Wenn Eltern ihre Kinder ständig "vor der Glotze parken" oder "sich selbst überlassen", dann mag eine Ganztagsbetreuung im Hinblick auf die soziale Entwicklung der Kinder ja vielleicht besser sein. Aber das tun keineswegs alle Eltern. Darum meine ich, dass bei all diesen Überlegungen eine individuelle Entscheidung möglich sein müsste.
Und diese sollten die Eltern in Übereinstimmung mit ihren Kindern treffen können. Alles, was darüber hinaus geht, ist ein massiver Eingriff in die Elternverantwortung.
Und wer den Eltern das Recht auf Verantwortung nimmt, darf sich nicht wundern, wenn künftige Elterngenerationen verlernen, Verantwortung zu tragen.

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