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Dieses Thema hat 4 Antworten
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 Allgemeines Tagesgeschehen
Kerstin Offline

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Beiträge: 388

16.08.2005 17:55
Vogelgrippe-Virus H5N1 erstmals in der EU entdeckt Antworten


Stuttgart - Die Vogelgrippe hat über einen illegalen Import erstmals vor einigen Monaten auch die Europäische Union erreicht. Zwei mit dem hochansteckenden H5N1-Virus infizierte Wildvögel sind auf dem Flughafen Brüssel als illegale Importe beschlagnahmt worden, wie der Staatssekretär im Bundesverbraucherministerium, Alexander Müller, mitteilte.
Reisende hätten die lebendigen Vögel in einem Koffer aus Asien einführen wollen. Bei der Kontrolle seien sie gestoppt worden. Der Fall liege bereits einige Monate zurück, berichtete das Bundesverbraucherministerium. Außerdem hatten laut Müller russische Behörden einen H5N1-Ausbruch im Ural in Tscheljabinsk bestätigt. Für Verbraucher in Deutschland sah Müller zunächst keine Gefahr.

In der Region Tscheljabinsk sei in einem See eine größere Zahl toter Vögel gefunden worden. Er berief sich auf eine Mitteilung russischer Behörden vom Dienstag, wonach die Vögel mit H5N1 infiziert gewesen seien. Nach seinem Kenntnisstand sei die Zahl der in Russland gefundenen Kadaver innerhalb von 24 Stunden auf 500 gestiegen. Bund und Länder wollen an diesem Donnerstag zu einer Lagebesprechung zusammenkommen, sagte Müller. An den Gesprächen in Bonn beteiligen sich demnach Zoll, Veterinäre und Fachvertreter der Wirtschaft.

Die Vogelgrippe rücke immer mehr auf Europa zu, sagte Müller. Näher untersucht werden müsse mit Hilfe der Vogelschutzwarten und anhand der beringten Vögel, ob sich die Krankheit auch über Zugvögel ausbreite. Bei dem Treffen in Bonn soll auch eine neue Studie des Friedrich-Loeffler-Instituts über die Vogelgrippe vorgestellt werden. Müller sprach sich erneut für schärfere Einfuhrkontrollen von Geflügel aus. Der Import von Geflügel aus Russland und Asien ist verboten.

© dpa - Meldung vom 16.08.2005 17:22 Uhr

da meint "man" doch.... "man" wäre weit entfernt von dieser tödlichen Krankheit ..... ... Pustekuchen!!!! Die Welt ist klein geworden!!!!!

ditzi Offline

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Beiträge: 317

20.08.2005 11:27
Vogelgrippe-Virus H5N1 erstmals in der EU entdeckt Antworten
Die Lage scheint ernster zu sein, als man denkt:
Freilandhühner müssen jetzt in Stallungen untergebracht werden und wo es keine Stallungen gibt, müssen Abdeckplanen über die Tiere, damit sie keinen Kontakt zu frei lebenden Vögeln bekommen, denn die sind ja bekanntlich Überträger.
Im Herbst, wenn die Vogelzüge beginnen, wird die Sache wohl noch ernster, weil sich das Virus dann noch weiter und schneller verbreiten kann.
Mich wundert jedenfalls sehr, dass kein Wort über die Verbreitungsgefahr durch Tauben gesagt wird. Panikvermeidung?

Inge Offline

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Beiträge: 479

20.08.2005 14:41
Vogelgrippe-Virus H5N1 erstmals in der EU entdeckt Antworten
Hm, Tauben sollen angeblich nicht oder nur wenig betroffen sein.....naja, wer weiss...und hinterher ist man dann immer schlauer.
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste...oder so.

Das fand ich bei Google zum Thema:

Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Saarland
18.08.2005
Vogelgrippe: Infektionsrisiko durch Lebensmittel?
Da der hochansteckende Virus sich zur Zeit weltweit verbreitet und innerhalb weniger Monate Tausende von Kilometern überwunden hat, raten die Bundesbehörden allen Verbrauchern den Kontakt mit möglicherweise infizierten Tieren unbedingt zu meiden. Die Vogelgrippe (auch Geflügelpest genannt) kann alle Arten von Vögeln infizieren. Gefährdet sind vor allem Hühner, Puten, Fasane, Perlhühner und Wildvögel. Wasservögel und Tauben sind seltener betroffen , Säugetiere gelten als nicht empfänglich.

Für Reisende gilt: Urlauber können sich anstecken oder ohne Ihr Wissen Erreger einschleppen. Daher sollte ein direkter Tierkontakt unbedingt vermieden werden, z.B. auf den Besuch von Märkten mit Verkauf von lebendigem Geflügel oder Tierfarmen verzichten. Besonders infektiös sind Ausscheidungen der Tiere, sprich Kot, Speichel oder Staub, der beim Scharren aufgewirbelt wird.

Kann man noch asiatisch essen gehen?
Bisher haben sich ca. 100 Menschen beim direkten Kontakt mit erkranktem Geflügel angesteckt, eine Infektion über Lebensmittel ist noch nicht bekannt geworden. Vorsichtshalber sollten Sie darauf achten, dass bei Geflügelgerichten das Fleisch gut durchgegart ist, z.B. sollte Hühnerfleisch am Knochen nicht mehr blutig oder halbroh sein. Ein Schnitzel sollte nicht nur halb durchgebraten werden.

Wie geht man mit Geflügelfleisch aus Asien in der Küche um?
Über 60°C erhitztes Geflügelfleisch gilt als sicher, denn Braten und Kochen töten den Virus ab, daher sind erhitzte Lebensmittel als unbedenklich für eine Influenzaübertragung anzusehen. Das Einfrieren zerstört das Virus allerdings nicht.

Was ist mit Deutschem Geflügel?
Bisher gibt es in Deutschland und Europa keine Erkrankungen und somit auch keine infizierten Geflügelprodukte.


Gelangen erkrankte Tiere nach Deutschland?
Seit 2004 besteht ein EU- Importverbot für frisches Geflügelfleisch aus Thailand, Vietnam, Korea und Japan. Auch die Einfuhr von unerhitzen Geflügelprodukten, z.B. Federn aus den betroffenen Ländern, ist verboten.

Saarbrücken, 18.08.05

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.


Stand: 18.08.2005
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Seite vom Veterinäramt Wien:
http://www.wien.gv.at/veterinaer/tierseuchen/krankheiten/vogelgrippe.htm

fritz Offline

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Beiträge: 48

11.09.2005 18:00
Vogelgrippe-Virus H5N1 erstmals in der EU entdeckt Antworten
Bern. AP/baz. Das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) hat einen Massnahmenplan für den Fall eines Vordringens der Vogelgrippe ausgearbeitet.

Dieser sieht ein Verbot der Geflügel-Freilandhaltung erst dann vor, wenn die Vogelgrippe in einem Nachbarland der Schweiz ausgebrochen ist, wie Franz Geiser vom BVET am Freitag zu einem Bericht im Schweizer Radio DRS sagte. Der so genannte Kaskadenplan, der in Zusammenarbeit mit den Verbänden und Unternehmen der Geflügelbranche erarbeitet wurde, sieht je nach Entwicklung des Vogelgrippe-Risikos für die Schweiz entsprechende Massnahmen vor.

Nach wie vor besteht eine geringe Gefahr für die Einschleppung der Vogelgrippe. Dennoch will das BVET zusammen mit der Schweizerischen Vogelwarte Sempach und den Referenzlabors in Zürich und in Mittelhäusern ein Überwachungsprogramm für Zugvögel starten, um virentragende Vögel möglichst schnell identifizieren zu können. Dringt die Vogelgrippe in den EU-Raum vor, werden in Abstimmung mit der EU möglicherweise Einschränkungen der Freiland- und Bio-Haltung von Geflügel durchgesetzt. Auf ein Ausbrechen der Vogelgrippe in einem Nachbarland wird mit dem Verbot der Freilandhaltung reagiert. Zudem wird das Nationale Krisenzentrum aktiviert. Bricht die Vogelgrippe in der Schweiz aus, werden Massnahmen gemäss der Tierseuchenverordnung ausgeführt.

Quelle: www.baz.ch

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