Feng Shui - Glücklicher wohnen
Schlaflose Nächte, schlechte Schwingungen und Streit mit dem Partner? – Vielleicht liegt es ja an der falschen Einrichtung! Machen Sie es lieber wie die Chinesen: Mit Feng Shui, der Lehre von Energie und Raumgestaltung, brauchen Sie nur ein paar Wohn-Details zu ändern, und die Harmonie kehrt zurück .
Das Gefühl kennt jeder: Sie kommen in eine Wohnung, die Einrichtung entspricht genau Ihrem Geschmack, und trotzdem haben Sie die Empfindung, dass etwas nicht stimmt. Asiaten würden jetzt sagen: Das Chi, der alles belebende Energie-Fluss, ist blockiert – das liegt am gestörten Feng Shui. In Asien setzen nicht nur Privatleute auf Feng Shui, auch viele Firmen haben die uralte Lehre vom gesunden Bauen und Einrichten wiederentdeckt. So wurde zum Beispiel die Hongkong und Shanghai Bank mit Hilfe eines Feng-Shui-Fachmanns geplant. Scheint zu funktionieren: In Hongkong gibt es – umgerechnet auf die Grundfläche der Stadt – die meisten Millionäre der Welt! Und selbst im niederbayrischen Massing wurde vor kurzem das erste Feng-Shui-Baugebiet ausgewiesen.
Die Kunst, den Lebensraum zu gestalten
„Feng Shui ist die Kunst, den Lebensraum so zu gestalten, dass dem Bewohner positive Energien zuteil werden. Diese bringen Erfolg, Gesundheit und Glück“, erklärt die Frankfurter Feng-Shui-Meisterin Gabriele Sommer. Die heute 39-Jährige lernte vor vier Jahren die fernöstliche Lehre kennen und studierte – fasziniert von deren praktischer Anwendbarkeit – zwei Jahre bei einem Feng-Shui-Meister in England. „Im Feng Shui geht man davon aus, dass alles in unserer Umgebung uns entweder bei der Verfolgung unserer Ziele unterstützen oder behindern kann“, beschreibt sie die Philosophie. Doch was steckt dahinter? Feng Shui (ausgesprochen „fang-schuei“, übersetzt „Wind und Wasser“) entstand vor über 4000 Jahren in China. Schon damals waren die Chinesen überzeugt, dass inneres und äußeres Chaos sich gegenseitig bedingen. Kein chinesischer Kaiser hätte es gewagt, einen Krieg zu beginnen oder einen Palast zu bauen, ohne einen Feng-Shui-Meister befragt zu haben. Die Worte stehen symbolisch für zwei Energiequellen, die der Mensch zum Leben braucht: Ohne Wind, also ohne Sauerstoff, kann er ebenso wenig überleben wie ohne Flüssigkeit.
Ordnung erzeugt positive Energie
Im Westen sind fünf Feng-Shui-Schulen populär. Die beiden bekanntesten: die Formenschule mit dem Schwerpunkt auf Formen, Farben und Wegführung und die Kompassschule mit dem Wissen um Himmelsrichtungen, Zeiten und Horoskope. Alle Schulen des Feng Shui basieren allerdings auf der gleichen Unterteilung in Yin und Yang: Sie beruht auf dem Taoismus, der die Welt in das Männliche und das Weibliche, das Weiche und das Harte, in Tag und Nacht unterteilt. Ziel ist es, diese Gegensätze in Balance zu bringen, um dadurch Harmonie herzustellen. Daneben spielt die „5-Elemente-Theorie“ eine wichtige Rolle: Jedem Menschen wird je nach Geburtsdatum eines der fünf Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall oder Wasser zugeordnet. Sie stehen symbolisch für Himmelsrichtungen, Farben und Formen, die beim Einrichten berücksichtigt werden müssen, um ein gutes Chi zu erzeugen. Chi braucht Harmonie, sanfte Kurven, Ordnung und Klarheit. Unordnung erzeugt schädliche Energie. „Fließt das Chi harmonisch durch die Räume, erlebt man seinen Alltag freudvoller und gelassener“, erklärt Gabriele Sommer. Zudem wird im Feng Shui die Wohnung in Zonen eingeteilt, die wichtige Lebensbereiche repräsentieren. Sie heißen „hilfreiche Freunde“, „Karriere“, „Wissen“, „Familie“, „Reichtum“, „Ruhm“, „Partnerschaft“, „Kinder“ und „Tai-Chi“ – das Zentrum der Lebenskraft. Mit einer Art Schablone, dem „Bagua“, kann man diese Orte in einer Wohnung genau ermitteln. Merke: Wenn ausgerechnet die Schmutzwäsche im Partnerbereich liegt, ist das schon verräterisch und schlecht für das Glück im Haus.
Quelle: Für Sie
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