Der Fall jener Österreicherin, die vier Babies ermordete und anschließend einbetonierte bzw. in die Tiefkühltruhe legte, wird nicht nur in Österreich diskutiert.
Was mich erstaunt, sind die Sichtweisen derer, die sich mit dem Fall beschäftigen, denn immer öfter lese ich das Wort "Verzweiflungstat".
Dem kann ich mich nicht anschließen, denn diese Frau lebt seit Jahren in einer stabilen Beziehung, wohnt in einer schönen Gegend in einem hübschen Haus, hat einen fixen Job und ein gutes Einkommen. Sie ist gesund, wird als kontaktfreudig und gesellig beschrieben.
Ich sehe weit und breit keinen Grund für eine "Verzweiflungstat" und auch keinen Grund, bei all den Verhütungsmöglichkeiten ein ungewolltes Kind nach dem anderen zu bekommen.
Mir bleibt das auch ein Rätsel, wie man 4 Kinder austragen und umbringen kann. Verzweiflungstat (?) aus Angst, weil sonst die Beziehung kaputt geht? Was bitte ist das denn das für eine Beziehung? Ich fasse es nicht.
Es gibt wirklich genug Methoden zu verhüten, und spätestens nach einer ersten ungewollten Schwangerschaft (das Kind hätte zur Adoption frei gegeben werden können) kann man sich ja sterilisieren lassen. Aber das ist wohl zu endgültig....vielleicht will man ja doch irgendwann noch ein Kind. Das möge aber der liebe Gott bei solchen Menschen verhüten!!!
Auch für mich unverständlich,wie kann man 4 Babys umbringen ,seit heute weiß man ja das die babys bei der Geburt gelebt haben(die aus der Tiefkühltruhe)die einbetonierten habens noch nicht untersuchen können.Mir blutet das Herz,die armen babys hatten nie eine Chance.
Traurig bin
marple
Kerstin schrieb am 09.06.2005 23:27 Uhr:
Tja.... da hilft nur noch ein Therapeut ....
Diese Therapeuten sind ja gerade das Problem.
Sie haben nichts anderes im Sinn, als diese Taten mit "Verzweiflungstaten" zu erklären, die Täter dann zugunsten des eigenen Geldbeutels zu therapieren (mit einer Erfolgsquote, die jeder Medizinmann im Busch genauso hinkriegt), und diese "therapierten" Täter dann wieder auf die Menschheit loszulassen.
Ich darf gar nicht daran denken, wieviele Kinder wegen solcher "Therapeuten" nicht mehr am Leben sind.
Laß' Dir mal in einer Autowerkstatt einen Reifen wechseln, und man vergisst dort, die Radmuttern wieder fest anzuziehen.
Wenn Du deswegen einen schweren Unfall haben solltest, dann geht's der Autowerkstatt aber dreckig.
Diese "Therapeuten" hingegen zucken einfach mit den Schultern ... und warten unbehelligt auf neue "Kundschaft".
Jetzt wurden 9 getötete Babys einer Mutter(möcht ich eigentlich nicht Mutter nennen) gefunden worden.Kann mir nicht vorstellen,das keine Schwangerschaft bemerkt wurde.
Wie Grausam ist Gott?????????
marple:traurig:
Diese "Therapeuten" hingegen zucken einfach mit den Schultern ... und warten unbehelligt auf neue "Kundschaft".
Lieber logiCopter, wir lesen immer nur, wenn ein Mörder wieder rückfällig geworden ist.... jedoch sind das wenige... gemessen an denen, die wieder "in die Gesellschaft" eingegliedert worden sind.
@Marple
Nicht Gott ist grausam, sondern die Menschen, die so etwas tun.
Wenn man für alle Grausamkeit auf Erden Gott verantwortlich macht, wäre das ja ein Freispruch für die Täter.
Diese "Therapeuten" hingegen zucken einfach mit den Schultern ... und warten unbehelligt auf neue "Kundschaft".
Lieber logiCopter, wir lesen immer nur, wenn ein Mörder wieder rückfällig geworden ist.... jedoch sind das wenige... gemessen an denen, die wieder "in die Gesellschaft" eingegliedert worden sind.
Das stimmt schon.
Es läuft eben auf die Frage hinaus, rechtfertigen die wieder in die Gesellschaft eingegliederten Täter die toten Kinder der rückfälligen Täter.
Außerdem wäre zu überlegen, ob der entsprechende Therapeut oder Richter für solche "Unfälle" nicht in irgendeiner Weise haftbar gemacht werden müsste.
Das jetzige System, wo ein Achselzucken reicht, trägt jedenfalls nicht gerade zur Gewissenhaftigkeit der Verantwortlichen bei.
Natürlich würde es bei einer Haftung der Verantwortlichen sofort viel schwieriger für einen Täter, als geheilt entlassen zu werden.
Das würde mich aber nicht im Geringsten stören.
Es läuft eben auf die Frage hinaus, rechtfertigen die wieder in die Gesellschaft eingegliederten Täter die toten Kinder der rückfälligen Täter.
Ganz klares: NEIN Logi
Zitat:
Außerdem wäre zu überlegen, ob der entsprechende Therapeut oder Richter für solche "Unfälle" nicht in irgendeiner Weise haftbar gemacht werden müsste.
Habe ich mir auch schon so oft überlegt.... genau so wie: Politiker, "Vorstände" und Beamte.... Die sollten auch haftbar gemacht werden....wenn sie Fehler machen!!!
So ist es Uschi! Ganz meine Meinung!
Nur hätte ich diesem Weib schon für 1 getötetes Baby lebenslänglich gegeben.
Und Alkohol oder Drogen würde ich in keinem Fall als Milderungsgrund anerkennen, sondern noch zusätzlich bestrafen.
Väter und Mütter - die aus lauter Verzweiflung Kinder umbringen oder "Rachegelüste" gegenüber ihrem Partner - gemeinsame Kinder umbringen -
Männer die Frauen vergewaltigen - und behaupten nichts mehr zu wissen - aufgrund von Alkoholgenuß,
Menschen, die Kinder und Kleinkinder vergewaltigen - etc. etc. ...
Wobei die Betonung auf "diesbezüglich" liegt, liebe Kerstin, denn z.B. bei Autofahrern gibts was zu verdienen, und da läßt die Exekutive die ganze Härte walten: Während ein besoffener Mörder "krank" und "zum Zeitpunkt der Tat nicht zurechnungsfähig" erklärt wird, ist ein Autofahrer, der die Promillegrenze geringfügig überschreitet, bei einem Verkehrsunfall voll verantwortlich im Sinne des Strafgesetzes.
Versteht mich richtig,- ich bin massiv gegen Alkohol am Steuer, aber die Ungleichbehandlung stinkt mich gewaltig an.