Wildkräuter, die schnell wachsen, sich stark vermehren und schwierig zu entfernen sind, werden Unkräuter genannt. Aus ökologischen Gründen sind Gifte zu ihrer Beseitigung nicht zu empfehlen. Es bleibt also das Jäten oder im Notfall das lichtdichte Abdecken der Unkrautflächen für längere Zeit.
Entkrauten verwilderter Flächen:
Für größere, freie Flächen kann es sich lohnen, motorgetriebene Ackergeräte wie einen Pflug oder eine Bodenfräse auszuleihen.
Armlange Handschuhe wegen der Dornen, Brennhaare oder Kontaktgifte tragen.
Ausgraben ist besser als abreißen, denn viele Unkräuter besitzen Sollbruchstellen, und abgerissene Wurzeln treiben bald wieder aus.
Ein Spaten vermehrt die Unkräuter durch Zerschneiden der Wurzeln. Mit einer Grabgabel jedoch kann der Boden aufgelockert und können die Wurzeln als Ganzes aus dem Boden gezogen werden. Im Wurzelgeflecht der Gartenstauden steckende Unkrautwurzeln sind schwierig zu entfernen.
Unkräuter gehören nicht auf den Kompost, denn dort wuchern sie bald munter weiter. Wurzeln und Samenstände – soweit erlaubt – verbrennen, verjauchen oder in die Biotonne stecken.
Nach dem Entkrauten:
Aufgelockerte Erde am besten mit Bodendeckern bepflanzen oder mulchen, denn noch vorhandene Samen keimen unter Lichteinwirkung aus. Mitunter sind Nussschalen als Mulch im Gartenhandel erhältlich. Empfehlenswert, weil sie den Säurewert und den Stickstoffgehalt des Bodens kaum beeinflussen und weil erst nach Jahren nachgemulcht werden muss.
Konsequentes Nachjäten erspart eine weitere große Entkrautungsaktion. Praktische Geräte sind: einzahniger Jäter, Distelstecher, längeres stabiles Messer.
Mindestens 40 Zentimeter tief eingegrabene Beetbegrenzungen halten Unkrautwurzeln und Wühlmäuse relativ gut fern. Die Mäuse legen sich Wintervorräte aus Wurzeln von Ackerwinde, Giersch und Löwenzahnwurzeln an und verbreiten sie so.
Viele Unkräuter werden durch den Menschen verbreitet. In Wurzelballen und Topferde können Samen und Wurzeln von Unkräutern in den eigenen Garten eingeschleppt werden.
Durch das sonnige und warme Wetter in den ersten Maiwochen haben sich die Blattläuse rasant vermehrt. Sie saugen an Blättern, Triebspitzen, Blüten und einige Arten sogar an den Wurzeln der Pflanzen. Vor allem aber können sie gefürchtete Virus-Pflanzenkrankheiten übertragen.
Sobald man die ersten Blattläuse entdeckt, muss eingegriffen werden. Ein probates Mittel ist das wiederholte Besprühen der befallenen Stellen mit Seifenlauge (100 Gramm Schmierseife auf 5 Liter Wasser plus 150 Milliliter Spiritus).
Bei stärkerem Befall hat sich die Verwendung von Niem-Präparaten als wirkungsvoll erwiesen. Extrakte des Niembaums sind rein biologischen Ursprungs und haben eine breitgefächerte Wirkung auf eine Vielzahl von Schädlingen, ohne Nützlinge zu gefährden.
Die Preisunterschiede der Niem-Präparate im Handel sind zum Teil erheblich. Ein Vergleich lohnt sich. Bei der Verwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln ist in jedem Fall darauf zu achten, dass sie nützlingsschonend sind, denn es gibt eine ganze Reihe von Nützlingen, wie zum Beispiel Florfliegen und Marienkäfer, die uns bei der Blattlausbekämpfung unterstützen.
In der Zeit von März bis September dürfen Hecken nur in Form geschnitten werden. Gerade in den dichten Laubhecken brüten in dieser Zeit viele Vögel.
Sobald im Juni die jungen Vögel ihr Nest verlassen haben, sollten die Laubhecken in Form geschnitten werden. Dazu schneidet man die Oberseite zunächst waagerecht (gespannte Schnüre oder ein Schnittgerüst aus Latten helfen, die richtige Höhe einzuhalten).
Damit auch die unteren Bereiche der Hecke genügend Licht erhalten, werden anschließend beide Seiten in eine leicht pyramidale, sich nach oben verjüngende Form geschnitten.
Der diesjährige Neuaustrieb wird stark, etwa um die Hälfte eingekürzt. Dies ist gerade bei jungen Hecken sehr wichtig, damit sie nicht zu schnell in die Höhe wachsen, ohne sich im unteren Bereich kräftig zu verzweigen. Der Schnittabfall wird zerkleinert und unter dem Kompostsammelhaufen gemischt. Natürlich lässt er sich auch zur Stecklingsvermehrung verwenden
Aus gutem Grund wird Spargel nur bis zum 24. Juni gestochen. Der Johannistag ist vielleicht willkürlich gewählt, aber weit darüber hinaus darf Spargel nicht geerntet werden. Denn Spargel und übrigens auch Rhabarber benötigen nach der Ernte eine ausgiebige Ruhephase, in der sie Reservestoffe für den nächstjährigen Austrieb anlegen müssen.
Deshalb werden beide Pflanzen nach der Ernte gedüngt und ausreichend gewässert. Danach lässt man sie wachsen, denn durch die Blätter sind sie in der Lage, Assimilate zu bilden und in die unterirdischen Pflanzenteile einzulagern.